Große Oasenrundreise im Februar 2012

 
"Was, ihr traut euch nach Ägypten, und noch dazu in die Wüste?" - das war die verbreitete Reaktion unserer Familie und Freunde, als wir ihnen mitteilten, dass wir - nach einem vergeblichen Anlauf 2011 - uns im Februar 2012 auf dieses Abenteuer einlassen wollten. Noch dazu nicht mit einem der größeren deutschen Reiseveranstalter wie Studiosus oder OFT, sondern mit einem kleinen, weitgehend unbekannten Veranstalter: Wahat-Reisen in Schnaittach. Mir hatte das Konzept gefallen: der Veranstalter Samy Abdel Kader führt jede Tour persönlich, er stammt aus den Oasen und ist vor Ort bestens vernetzt; und auch die Mischung von Zelt- und Lagerfeuerleben in der Wüste einerseits und komfortablen Hotels in den Oasen andererseits schien vielversprechend. Die Durchführung dieses Konzepts war dann restlost überzeugend; ich glaube, wir haben Ägypten von einer Seite und in einer Intensität erlebt, wie sonst kaum möglich ist. Ja, wir haben viele Tempelruinen gesehen, verlassene Altstädte, Museen, Begräbnisplätze unterschiedlicher Epochen und Kulturen; sogar zu einem Abstecher ins Tal der Könige hat es am letzten Tag noch gereicht - aber wesentlicher war das Erlebnis der Wüste in all ihrer Vielfalt und dazu die Anschauung, wie grün die Wüste im Rahmen des New Valley-Projekts werden kann und z.T. schon geworden ist.
 
Was die 'Gefährlichkeit' des Unternehmens angeht: wir fühlten uns bestens aufgehoben in der Fürsorge unseres Reiseleiters, die nie aufdringlich, aber immer wachsam war, sowie im Netzwerk seiner Familie und Freunde, an dem wir ganz am Rande teilhaben durften. Eigentlich war das Programm schon so abwechslungsreich konzipiert, dass kaum Sonderwünsche übrig blieben; und doch wurden auch diese noch mit größtmöglichem Einsatz erfüllt.
Mit einem Wort: wenn schon Wüstenreisen, dann so!
 
Helga Ingrid Meyer-Rath